Juni 23, 2021

So kommst du gut durch die Wechseljahre

Die Wechseljahre sind wohl eins der größten Schreckgespenster im Leben einer Frau. Mit einem Mal wird man irgendwie unattraktiv, schwitzt ständig und kann überhaupt nicht mehr schlafen. Mal ganz abgesehen von diesen fürchterlichen Stimmungsschwankungen. Hm...dann doch vielleicht einfach die Pille nehmen bis der ganze Spuk vorbei ist? Diesen Rat hat eine Gynäkologin tatsächlich meiner Mutter gegeben. Aber ist das wirklich so? Gehören die Wechseljahre tatsächlich zu den schrecklichsten Jahren im Leben einer Frau?

Wechseljahre sind keine Krankheit

Du ahnst es vielleicht schon: Nein, natürlich nicht. Die Wechseljahre der Frau werden pathologisiert. Aus ihnen wird also eine Krankheit gemacht, die behandelt werden muss. Das ist typisch für eine männergeprägte Medizin und passiert zum Beispiel auch in der Schwangerschaft. Hintergrund ist eigentlich immer, dass der weibliche Körper als ein Mängelexemplar gesehen wird. Etwas, das von alleine nicht funktioniert. Es einfach nicht hinbekommt und deshalb behandelt werden muss. Im Fall der Wechseljahre mit einer Hormonersatztherapie. Eine lukrative Empfehlung sowohl für die Hersteller der Hormone als auch für die verordnenden Gynäkologinnen. Aber schauen wir uns doch mal genauer an, was die Wechseljahre eigentlich sind.

Wechseljahre – Zeit des Wandels

Die Wechseljahre sind also keine Krankheit, sondern eine Übergangsphase. Der Wandel von der fruchtbaren Frau hin zur Lebensphase, in der keine Schwangerschaften mehr möglich sind. Meist starten die Wechseljahre ab dem 40. bis 45. Lebensjahr und dauern mehrere Jahre an. Die hormonellen Umbrüche passieren also nicht plötzlich, sondern über einen längeren Zeitraum. Die Aktivität der Eierstöcke nimmt ab. Sie produzieren weniger Hormone und der Eisprung bleibt immer häufiger aus. Irgendwann kommt es zu keiner Regelblutung mehr. Die allerletzte Monatsblutung wird als Menopause bezeichnet. Du kannst also immer erst in der Rückschau wissen, ob du deine Menopause wirklich schon hinter dir hast oder nicht.

Eine Hormonuntersuchung kann dir Hinweise liefern, ob du bereits in den Wechseljahren bist oder nicht. Diese Untersuchung zahlt die Krankenkasse allerdings in der Regel nicht.

Beschwerden in den wechseljahren

Im Rahmen der hormonellen Umstellungsprozesse kann es zu verschiedenen Beschwerden kommen. Wenn man an die Wechseljahre denkt, kommt automatisch das Wort Östrogenmangel in den Sinn. Aber in der ersten Zeit der Wechseljahre ist es gar nicht der Östrogenmangel, der für Beschwerden sorgen kann. Bevor der Östrogenspiegel sinkt, verabschiedet sich zunächst das Progesteron. Progesteron wird immer dann produziert, wenn du einen Eisprung hattest. In den Wechseljahren bleibt dieser ja häufiger aus. Es kommt also zu einem Progesteronmangel und infolge auch zu einer Östrogendominanz. Das Verhältnis zwischen Östrogen und Progesteron im Körper stimmt nicht mehr. Dadurch kann es zu folgenden Symptomen kommen:

  • starke Menstruationsblutung
  • Wassereinlagerungen
  • empfindliche Brüste
  • Kopfschmerzen oder Migräne
  • Gewichtszunahme (vor allem am Bauch und an den Hüften)
  • Schlafstörungen
  • Müdigkeit und Erschöpfung

So kommst du gut durch die Wechseljahre

Um diesen Beschwerden vorzubeugen oder entgegenzuwirken solltest du vor allem drei Organen deine Aufmerksamkeit schenken: der Leber, dem Darm und deinen Nebennieren.

Die Rolle der Leber in den Wechseljahren

Die Leber spielt eine immens große Rolle für deine Hormonbalance. Aber warum? Schließlich produziert sie ja gar keine Geschlechtshormone. Das stimmt! Aber die Leber ist für den Abbau "überflüssiger" Hormone zuständig. Das gilt sowohl für Geschlechtshormone wie das Östrogen als auch für das Stresshormon Cortisol. Wenn deine Leber also nicht richtig arbeitet, verbleiben vermehrt Hormone im Körper. Eine Leberschwäche kann also zu einer Östrogendominanz führen oder eine bereits bestehende Östrogendominanz verstärken. 

Um deine Leber in ihrer wichtigen Arbeit zu unterstützen, kannst du regelmäßig einen Leberwickel durchführen. Diese feuchtwarme Auflage fördert die Durchblutung des Organs und regt somit auch ihre Funktion an. Die Leber liebt übrigens Bitterstoffe. Baue also vermehrt bittere Lebensmittel in deinen Speiseplan ein. Weitere Tipps zur Leberunterstützung findest du in dem ausführlichen Blogpost "Hormone im Chaos – Kümmere dich um deine Leber".

So unterstützt du deinen Darm in den Wechseljahren

Eine ebenso wichtige Rolle wie die Leber spielt auch dein Darm. Während die Leber für den Abbau der Hormone zuständig ist, sorgt der Darm für ihre korrekte Ausscheidung. Arbeitet die Leber richtig, der Darm aber nicht, kann es zu Abtransportproblemen kommen. Du kannst dir das so vorstellen wie die Entrümpelung einer Wohnung. Du schaffst es vielleicht allen Unrat vor die Tür zu stellen. Deine Wohnung ist blitzeblank sauber. Nun kommt aber die Müllabfuhr nicht und der ganze Krempel steht weiterhin in deinem Vorgarten...Sowohl Leber als auch Darm müssen gut funktionieren, damit deine Hormone in der Balance bleiben können.

Um Wechseljahrsbeschwerden vorzubeugen bzw. entgegenzuwirken solltest du deinem Darm also mehr Aufmerksamkeit schenken. Eine Möglichkeit, deinem Darm etwas richtig Gutes zu tun, ist eine Kur mit Trinkmoor. Das Trinkmoor von Sonnenmoor ist ein reines Naturprodukt und besteht ausschließlich aus Moor und Wasser. Es ist frei von künstlichen Zusatzstoffen und Konservierungsmitteln. Was ist aber jetzt das Besondere an Trinkmoor? Es enthält die wunderbaren Huminsäuren. Huminsäuren sind für ihre schmerzlindernden, antibakteriellen und antiviralen Wirkeigenschaften bekannt. Besonders interessant ist der entzündungshemmende Effekt der Huminsäuren. Stille Entzündungen, wie sie oft im Darm zu finden sind, können unsere Hormone gehörig durcheinander bringen.

Das Trinkmoor von Sonnenmoor versorgt deinen Körper aber zudem auch mit Mineralstoffen und Spurenelementen. Dazu gehören neben Selen und Zink auch Magnesium, Kalium, Kupfer, Molybdän, Eisen und Chrom. Eine gute Nährstoffversorgung ist sowohl für die Hormonproduktion als auch für den Hormonabbau und -transport essenziell.

Ein Kur mit Trinkmoor für deine Hormonbalance

Trinkmoor klingt vielleicht zunächst etwas unappetitlich aus. Aber ich kann dich beruhigen: Das Trinkmoor ist verdünnt mit Wasser so gut wie geschmacksneutral. Ich trinke es sehr gerne und bin was so etwas angeht sehr pingelig.

Um deinen Darm in den Wechseljahren zu unterstützen, trinkst du täglich 2 x 10 ml verdünnt mit 150 ml Wasser. Das erste Glas trinkst du kurz nach dem Frühstück und das zweite Glas am Nachmittag. Eine Kur dauert 50 Tage. 

Ein kurzer Hinweis noch, wenn dir Nachhaltigkeit genauso wichtig ist wie mir: Das Moor zum Trinken von Sonnenmoor wird ausschließlich per Hand gestochen. Das Moor stammt von einer Moorwiese, die nur zu einem sehr geringen Teil für die Produktion genutzt wird. Anschließend erfolgt eine Renaturierung. Über 99 Prozent des Moors werden verwendet, sodass Abfälle bei der Produktion vermieden werden. 

Die Rolle der Nebennieren in den Wechseljahren

Die Mineralstoffe und Spurenelemente aus dem Trinkmoor von Sonnenmoor sind auch für die Funktion deiner Nebennieren immens wichtig. Und auf deine Nebennnieren solltest du in den Wechseljahren (und eigentlich auch schon davor) besonders gut achten. Die Nebennieren sind kleine hormonproduzierende Organe, die den Nieren aufsitzen. Sie produzieren das Stresshormon Cortisol, Adrenalin, Noradrenalin, Aldosteron und in geringen Mengen auch Geschlechtshormone. In geringen Mengen? Ja, das gilt vor allem für die fruchtbaren Jahre. Denn dann findet der überwiegende Teil der Geschlechtshormonproduktion in den Eierstöcken statt. In den Wechseljahren und nach der Menopause wendet sich das Blatt. Die Nebennieren gehören dann zu den wenigen verbleibenden Produzenten von Progesteron. Um Wechseljahrsbeschwerden vorzubeugen, solltest du dich also frühzeitig um deine Nebennierengesundheit kümmern.

Neben der Versorgung mit Mikronährstoffen spielt hier vor allem das Thema Stressmanagement eine entscheidende Rolle. Die Wechseljahre sind im wahrsten Sinne des Wortes eine Zeit des Wechsels. Und somit auch eine Zeit im Leben, in der es sich lohnt, einmal richtig "Inventur" zu betreiben. Was in meinem Leben macht mich glücklich? Was kann weg? Und was möchte ich vielleicht in mein Leben einladen? Wenn du dir diese Fragen stellst, dann siehst du die Wechseljahre als das, was sie wirklich sind: Eine Chance und keine lästige Krankheit!


Das Wichtigste auf einen Blick

In den Wechseljahren können verschiedene Beschwerden auftreten. Um diesen Beschwerden vorzubeugen bzw. entgegenzuwirken solltest du vor allem drei Organe unterstützen: Leber, Darm und Nebennieren. Eine Kur mit Trinkmoor kann deinen Darm in den Wechseljahren supporten.

Über die Autorin dieses Artikels

Katrin Schumann

Katrin Schumann ist Heilpraktikerin und Expertin für Frauengesundheit. Sie unterstützt Frauen dabei, ihren eigenen Weg zu mehr Weiblichkeit, Gesundheit und Wohlbefinden zu gehen. Dabei zeigt sie Alternativen zur Pille als Patentlösung auf. Ihr Anliegen ist es, Frauen Wissen über ihren Körper zu vermitteln, damit sie freie und eigenständige Entscheidungen treffen können. Mehr über Katrin Schumann erfahren

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